2019 Projektwettbewerb
Die neue Heilpädagogische Schule steht als eigenständiger Bau auf dem Areal. Volumetrisch fügt er sich in das von Bernhard Weis geplante Ensemble ein. Das neue Schulhaus soll dem Gebäude der Kirche mit Respekt begegnen. Das zurückhaltende Erscheinungsbild wird mit einer fein strukturierten Klinkerfassade mit ausgezeichneten Geschossbändern erreicht. Die Fassadenflächen werden mit auskragenden Fenstersimsen, die sich im wechselnden Sonnenlicht verschieden stark hervorheben, belebt. Mit dem abgetreppten Volumen reagiert der Baukörper auf seine spezielle Lage: Der dreigeschossige Klassenteil nimmt Bezug auf die Höhe der Kirche, bildet zusammen mit ihr das westliche Eingangstor in die Anlage. Der Mehrzwecksaal als eingeschossiger südlicher Bauteil nimmt die weite Landschaft in sich auf. Die drei Geschosse sind über eine offene Treppenanlage verbunden. Der geplante Lift wird nicht "diskret" versteckt, sondern als gut auffindbares und sichtbares Element in die Vertikalerschliessung integriert. Durch das Aufgliedern des Baukörpers in drei Bauteile ergeben sich attraktive Ausblicke in die Landschaft. Es bilden sich im Inneren Nischen, die dem Bedürfnis der Kinder nach Abwechslung und Vielfältigkeit entgegenkommen.